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Alkohol und Leber

Ihr persönliches Chemielabor und Energielieferant

Die Leber hat viele wichtige Funktionen. Unter anderem ist sie die Entgiftungszentrale unseres Körpers und verantwortlich für den Alkoholabbau.

Je mehr Alkohol man trinkt, desto höher ist das Risiko für verschiedene Lebererkrankungen.

Durch Alkoholverzicht und gesunde Ernährung kann sich die Leber wieder erholen. 

Haben Sie eigentlich schon einmal ganz bewusst an Ihre Leber gedacht? Was sie in Ihrem Körper leistet und wie Sie ihr Gutes tun können?

Was die meisten Menschen gar nicht wissen: Die Leber ist ein ganz schöner Brocken. Sie wiegt bei einem erwachsenen Menschen circa 1,4 Kilogramm. Zum Vergleich: Das Herz ist nur in etwa 350 Gramm schwer. Die Leber erfüllt im menschlichen Körper essentielle Aufgaben. Sie nimmt Stoffe aus dem Blut auf, filtert giftige Anteile heraus, wandelt sie um und gibt die gereinigten Stoffe wieder in die Blutbahn ab. Gleichzeitig steuert sie den Fett- und Zuckerstoffwechsel, regelt den Vitaminhaushalt und verändert Stoffe aus der Nahrung so, dass sie vom Körper verwertet werden können. Die Leber ist also ein echtes Kraftwerk, das rund um die Uhr für Sie arbeitet – ca. 2.000 Liter Blut filtert sie täglich.

Alkoholabbau in der Leber

Einer der größten Feinde der Leber ist Alkohol, denn als unsere „Entgiftungszentrale“ ist die Leber hauptverantwortlich für den Abbau von Alkohol. Während des Abbauprozesses entsteht Acetaldehyd, das im nächsten Schritt in Essigsäure umgewandelt und über den Urin wieder ausgeschieden wird. Zu große Mengen Acetaldehyd schädigen die Zellfunktionen der Leber und sorgen für den bekannten „Kater“ am nächsten Morgen – und das ist noch das harmloseste Symptom.

Denn wer dauerhaft zu viel Alkohol trinkt, riskiert Fettablagerungen in der Leber; die sogenannte Fettleber entsteht. Dabei vergrößert sich das Organ und wird weiß. Die Fettleber ist das frühe Stadium einer alkoholbedingten Lebererkrankung. Die gute Nachricht: Sie können Ihrer Leber jetzt noch helfen. Wenn der Alkoholkonsum deutlich reduziert oder – noch besser – gar kein Alkohol mehr getrunken wird, kann sich die Fettleber zurückbilden. Sie bekommt die Chance, sich zu erholen. Auch eine mehrwöchige Alkoholpause, zum Beispiel im Rahmen unserer Fastenaktion, ist dazu gut geeignet. 

Die Tücke der Leberzirrhose: Anfangs völlig symptomfrei

Wer allerdings weitertrinkt, wird den Prozess der Leberschädigung vorantreiben und früher oder später an einer Fibrose leiden – die Vorstufe einer Leberzirrhose. Dabei entstehen in der Leber Entzündungen. Leberzellen werden zerstört und es bildet sich Narbengewebe. Im schlimmsten Fall verhärtet die Leber, vernarbt und schrumpft – es hat sich eine Leberzirrhose gebildet, die nicht heilbar ist. Das Tückische an der Leberzirrhose: Sie verläuft anfangs völlig symptomfrei.

Deswegen wird empfohlen, regelmäßig die Leberwerte im Blut kontrollieren zu lassen. So können Lebererkrankungen, die oft über eine lange Zeit unbemerkt bleiben, früher erkannt und behandelt werden.

Gesunde Ernährung und Bewegung tun der Leber gut

Was können Sie tun, um Ihre Leber ein Leben lang zu unterstützen? Setzen Sie sie vor allem nicht zu großen Risiken aus – eine einseitige Ernährung, vor allem zu fettiges Essen und hoher Alkoholkonsum schaden ihr. Die Leber verzeiht uns zwar lange Zeit vieles, braucht allerdings Phasen der Erholung, damit sich die Zellen regenerieren können.

  • In erster Linie ist es wichtig, möglichst wenig Alkohol zu trinken.
  • Außerdem tut der Leber regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung gut, also viel Obst und Gemüse, etwas Fisch und wenig Fleisch, nicht zu viel Fett und Zucker.
  • Trinken Sie viel, idealerweise mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag. Am besten eignen sich Wasser und Kräutertees. So wird Ihre Leber optimal entgiftet.
  • Auch pflanzliche Lebensmittel, die viele Bitterstoffe enthalten, sollen sich positiv auf die Leber auswirken. Dazu gehören neben Artischocken zum Beispiel auch Chicorée, Endiviensalat, Löwenzahn, Radicchio, Rosenkohl und Salbei. Alternativ können Sie sich auch einen Salbei- oder Löwenzahntee machen.