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Zum Internationalen Männertag

...werfen wir einen Blick auf die Männergesundheit. Denn die wird von Männern oft vernachlässigt.

 

Männergesundheit: Ein wichtiges Thema

Der 1999 in der Karibik ins Leben gerufene Internationale Männertag wird von den Vereinten Nationen unterstützt. In Veranstaltungen, Demonstrationen und Debatten werden am 19. November weltweit die Leistungen des Mannes für Gesellschaft, Familie, Ehe und Kindererziehung gewürdigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Aktionstages gilt der Männergesundheit.

Mangelhaftes Gesundheitsbewusstsein bei Männern

Und hier besteht in der Tat Handlungsbedarf: Denn es gilt immer noch als unmännlich, sich um das eigene körperliche und seelische Wohlergehen zu kümmern. Männer erwarten, dass ihr Körper wie eine Maschine funktioniert. Sie halten wenig von Vorsorgeuntersuchungen und gehen erst spät zum Arzt, wenn sie krank sind. Studien belegen, dass Männer fettreichere Lebensmittel bevorzugen, mehr Alkohol trinken, häufiger rauchen und öfter Unfallverletzungen davontragen. Drei Viertel aller Selbsttötungen werden von Männern begangen. Männer sterben im Durchschnitt fünf Jahre früher als Frauen und werden doppelt so oft chronisch krank.

Riskanter Männlichkeitsbeweis

Ein Raubbau an der eigenen Gesundheit wird von Männern bewusst in Kauf genommen. Auch hierauf will der Internationale Männertag aufmerksam machen. Männer trinken mehr und öfter Alkohol als Frauen. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts zeigten 40 % der befragten Männer und 25 % der befragten Frauen einen riskanten Alkoholkonsum. Trinkfestigkeit gehört bei Vielen zum traditionellen männlichen Rollenverständnis. Wer als Mann unter Männern keinen Alkohol trinkt, wird schnell als Weichei oder Langweiler abgetan. Da kann die Gesundheit des Mannes schnell mal in den Hintergrund treten. Doch das Trinkverhalten der Männer hat Folgen: Bei deutlich mehr Männern als Frauen entwickeln sich alkoholbedingte Krankheiten wie Leberzirrhosen und verschiedene Krebsarten, die auf den zu hohen Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Es sterben mehr Männer als Frauen an den körperlichen Schädigungen durch Alkohol. Von den gut 14.500 Alkoholtoten des Jahres 2012 waren laut Statistischem Bundesamt knapp 11.000 männlich.

Zu hoher Alkoholkonsum kann sich außerdem negativ auf die Potenz und die Samenqualität auswirken.

Weniger Alkohol trinken liegt im Trend

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2012 reduzierte sich die durchschnittlich pro Tag konsumierte Menge bei Männern gegenüber dem Jahr 1995 um fünf bis sieben Gramm Reinalkohol. Das entspricht ungefähr einem halben Glas Bier weniger pro Tag. Am deutlichsten fiel der Rückgang bei den 60- bis 64-Jährigen aus.

Auch beim Rauschtrinken, dem Konsum von fünf oder mehr Gläsern Alkohol, halten sich die Männer neuerdings mehr zurück: 1995 betranken sich noch 47 % der 40- bis 59-jährigen Männer mindestens einmal im Monat bis zum Rausch, 2012 waren es nur noch 30 %. Anders die jungen Männer: Bei den 25- bis 39-Jährigen nahm der Anteil der Rauschtrinker nach einem Rückgang wieder zu und liegt nun bei rund 46 %.

Unsere Botschaft am Männertag: Im Limit bleiben!

Fazit: Immer mehr Männer erkennen, dass Alkohol trinken und Männlichkeit nicht zusammengehören. Zu viel Alkohol macht krank und kann zu Abhängigkeit führen. Dennoch gilt: „Ein Gläschen in Ehren kann keiner verwehren.“ Wer als Mann nicht mehr als 24 g reinen Alkohol – das entspricht zwei kleinen Gläsern Bier oder Wein – pro Tag trinkt, bewegt sich innerhalb des gesundheitlich verantwortungsvollen Limits. An mindestens zwei Tagen sollte man(n) zudem eine Alkoholpause einlegen.

Wie steht es mit Ihrem persönlichen Alkoholkonsum? Wissen Sie auf Anhieb, ob er noch im grünen Bereich liegt, also risikoarm ist? Machen Sie den Alkohol-Selbsttest – er verschafft Ihnen innerhalb zwei Minuten Klarheit!

Mehr zur Männergesundheit erfahren Sie unter http://www.maennergesundheitsportal.de

Das Limit für einen risikoarmen Alkohol­genuss bei Männern

  • Trinken Sie nicht mehr als zwei Standardgläser Alkohol pro Tag.
  • Verzichten Sie an mindestens zwei Tagen in der Woche ganz auf Alkohol, um eine Gewöhnung zu vermeiden.