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Alkohol: Mit gutem Beispiel voran

Glücklicher Vater balgt mit zwei lachenden Kindern
iStock / VioletaStoimenova

Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Familie. Die Familie prägt ein Kind lebenslang - auch in Bezug auf den Umgang mit Alkohol.

Kinder ahmen nach, was sie sehen

Die UNO hat den jährlich stattfindenden internationalen Tag der Familie ins Leben gerufen, um an die Bedeutung der Familie zu erinnern. Die Jahre, die ein Kind in der Familie aufwächst, prägen es für sein ganzes Leben.

Auch die Einstellung zu Alkohol wird im Elternhaus gelernt. Dabei ist es weniger wichtig, was die Eltern oder die erwachsenen Bezugspersonen sagen, sondern was sie vorleben. Kinder, die in ihrer Familie einen leichtfertigen oder sogar missbräuchlichen Alkoholkonsum erleben, sind stark gefährdet, später selbst Alkoholprobleme zu bekommen. Wenn Ihr Kind von Ihnen gelernt hat, dass man keinen Alkohol braucht, um schwierige Situationen zu meistern, wird es wahrscheinlich auch später nicht auf die Idee kommen.

Welches Vorbild sind Sie für Ihr Kind?

Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Ihrem Kind ein gutes Vorbild sind. Bleiben Sie mit Ihrem Alkoholkonsum im gesundheitlich verantwortungsvollen Rahmen. Betrachten Sie Alkohol als Genussmittel - bei einem guten Abendessen, beim geselligen Zusammensein oder bei Festen. Aber trinken Sie nicht täglich Alkohol. Und nutzen Sie Alkohol nicht, um Frust, Langweile oder um Ärger abzubauen. Zeigen Sie Ihrem Kind stattdessen, dass Sie auch „Nein, danke“ sagen können, beispielsweise wenn Sie noch Auto fahren müssen oder einfach, weil Sie schon genug getrunken haben.

Wie rede ich mit meinem Kind über Alkohol?

Irgendwann wird Ihr Kind seine ersten Erfahrungen mit Alkohol machen, das ist in unserer Gesellschaft unvermeidlich. Und vielleicht wird Ihr Sohn oder Ihre Tochter auch das ein oder andere Mal angetrunken nach Hause kommen. Als Eltern können Sie das zwar nicht verhindern, aber Sie müssen es nicht kommentarlos hinnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Sagen Sie, dass Sie sich Sorgen machen. Machen Sie keine Vorhaltungen, sondern erklären Sie ihm, welche körperlichen und geistigen Schäden Alkohol anrichten kann. Bitten Sie es, in Zukunft vorsichtiger mit Alkohol zu sein.

Falls Ihr Sohn oder Ihre Tochter öfters betrunken nach Hause kommt, sollten Sie unbedingt das Gespräch suchen. Klären Sie ihn oder sie über Risiken von Rauschtrinken auf und vereinbaren Sie verbindliche Regeln:

  • Wie oft, wie viel und wann darf Ihr Kind Alkohol trinken?
  • Vereinbaren Sie, wann und wie es von Feiern nach Hause kommt.
  • Wenn Ihr Kind ausgeht, seien Sie immer telefonisch erreichbar.
  • Machen Sie ihm klar, dass Sie immer und in jeder Situation für es da sind.

Unterstützung und Verständnis sind wichtig

Die beste Vorbeugung gegen Alkoholprobleme bei Jugendlichen ist ein gutes Verhältnis zu den Eltern. Pflegen Sie eine liebevolle, offene Beziehung zu Ihrem Kind. Sprechen Sie mit ihm über die Dinge, die es interessieren, nehmen Sie an seinem Leben teil. Hören Sie zu, wenn Probleme anklingen, und bieten Sie ihm Ihre Unterstützung an.

Verständnis, Vertrauen, Sicherheit und Liebe sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich Ihr Kind zu einem selbstbewussten und selbstsicheren Menschen entwickelt, das später einmal verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen kann.