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Kinder aus alkoholbelasteten Familien

So können Sie betroffenen Kindern und Jugendlichen helfen

Etwa 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen mit einem zeitweise oder dauerhaft alkoholabhängigen Elternteil auf. Die Zahl erhöht sich auf 6,6 Millionen, wenn auch der riskante Alkoholkonsum und das regelmäßige Rauschtrinken mindestens eines Elternteils berücksichtigt werden.

 

Welche Folgen hat die Sucht der Eltern für die Kinder?

Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen bedeutet das eine große Belastung. Sie leben in einer emotional unsicheren familiären Situation, die durch geringe Verlässlichkeit und Konflikte bis hin zu körperlicher Gewalt geprägt ist. Sie leiden unter Scham- und Schuldgefühlen und haben selten den Mut, sich anderen anzuvertrauen, oft aus Loyalität zu ihren Eltern.

Zudem haben Kinder von Alkoholikern oft mit Spätfolgen zu kämpfen: Ihr Risiko, später selbst einmal abhängig zu werden oder oder eine psychische Krankheit zu entwickeln, ist 2,4- bis 6 Mal höher als bei gleichaltrigen Kindern aus nicht suchtbelasteten Familien. Sie beginnen in der Regel früher damit, Alkohol zu trinken und betrinken sich auch eher.

Was sind die Ursachen? Neben einer möglichen genetischen Veranlagung können auch die negativen Kindheitserfahrungen durch die familiäre Situation eine Rolle spielen. Wahrscheinlich ist auch, dass die Kinder den gesundheitsschädlichen Umgang mit Alkohol von ihren Eltern erlernen.

Wie erkennt man Kinder von Alkoholikern?

Es ist nicht leicht zu erkennen, ob ein Kind alkoholkranke Eltern hat. Eindeutige Kriterien gibt es dafür nicht. Anzeichen können sein:

  • auffälliges Sozialverhalten, hyperkinetische Störung (ADHS)
  • frühreifes, erwachsenes und altersunangemessenes Verhalten („Parentifizierung“)
  • Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Angstzustände, Depressionen
  • Vermeiden von sozialen Kontakten (Isolierung)
  • Unkonzentriertheit, Abwesenheit
  • Intelligenzminderung
  • Nachlassen der Leistung in der Schule (Schule schwänzen)

    Handeln Sie bei Verdacht auf Alkoholmissbrauch in der Familie

    Fachkräfte oder Ehrenamtliche, die im sozialen, erzieherischen oder medizinischen Bereich arbeiten, können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung betroffener Kinder und Jugendlicher einnehmen. Wenn Sie beobachten, dass sich das Verhalten eines Kindes oder eines Jugendlichen verändert oder auffällig ist, suchen Sie das Gespräch mit ihm oder ihr oder mit den Eltern.

    Ein Gespräch mit dem Kind

    Wichtig ist, eine vertrauensvolle Beziehung zu dem Kind oder Jugendlichen aufzubauen. Wenn Sie ins Gespräch kommen, beachten Sie folgende Tipps:

    • Vermeiden Sie eine Konfrontation oder ein Verhör, in dem das Kind seine Eltern bloßstellen soll.
    • Hören Sie zu und zeigen Sie Interesse.
    • Bieten Sie dem Kind an, bei Problemen zu Ihnen zu kommen, ohne dass es negative Konsequenzen befürchten muss.
    • Versuchen Sie, dem Kind klar zu machen, dass es keine Schuld am Verhalten seiner Eltern trägt.

    Ein Gespräch mit den Eltern

    Eltern auf ihre Alkoholprobleme und die Folgen für ihre Kinder anzusprechen, erfordert eine äußerst sensible Vorgehensweise. Nicht selten reagieren sie abwehrend, da sie sich schämen oder ertappt fühlen. Ihr Gesprächsziel sollte sein, die Basis für eine gute Zusammenarbeit zu schaffen, um die Situation des betroffenen Kindes zu verbessern. 

    • Sprechen Sie über Ihre Beobachtungen und Sorgen sachlich. Bleiben Sie stets sachlich, ruhig und respektvoll.
    • Vermeiden Sie Schuldzuweisungen.
    • Betonen, dass Ihnen das Wohl des Kindes am Herzen liegt.
    • Überlegen Sie gemeinsam mit den Eltern, wie weiter vorzugehen ist.
    • Vermeiden Sie es, eine Diagnose zu stellen.

    Es kann hilfreich für Sie sein, sich mit Dritten zu besprechen. Holen Sie sich beispielsweise Rat von Ihren Kolleginnen und Kollegen. Auch an Suchtberatungsstellen oder Erziehungsberatungsstellen können Sie sich wenden.

    Broschüren zum Bestellen

    Anregungen zur kindgerechten Ansprache sowie Hinweise für das Gespräch mit den Eltern finden Sie in folgenden Broschüren, die in Kooperation von BIÖG und Deutscher Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) entwickelt wurden.

    Weiterführende Informationen für Fachkräfte

    • w-kis.de
      Wissens­netzwerk Kinder in suchtbelasteten Familien für Fach­leute und Interessierte
    • NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V.
      Email- und Telefonberatung für Betroffene und Fachkräfte, moderierter Gruppenchat für Betroffene, Liste von Hilfeangeboten der Kommunen und Länder
    • Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
      Arbeitsfeld Kinder aus Suchtfamilien
    • Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)
      NEST-Material für Fachkräfte zur Unterstützung ihrer Arbeit mit Familien
    • Fitkids
      Evaluiertes Organisationsentwicklungsprogramm für Sucht- und Drogenberatungsstellen, die Kinder aus suchtbelasteten Familien systematisch berücksichtigen wollen

    Unterstützungsangebote für betroffene Kinder und Jugendliche