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Was passiert bei wie viel Promille?

Die Wirkung von Alkohol im Körper

Der Konsum von Alkohol wirkt sich auf den Körper aus. Abhängig von der Alkoholkonzentration im Blut (Promillewert) nehmen diese Veränderungen in Reaktionsfähigkeit, Wahrnehmung, Artikulation, Koordination und zwischenmenschlichem Verhalten immer weiter zu. 

Schon ab 0,2 Promille setzt eine Enthemmung ein. 

Ab 0,5 Promille nehmen Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit erheblich ab. Das Aggressionspotenzial steigt dafür. 

Ab 1,5 Promille ist von einem starken Rausch zu sprechen, der unter anderem schwere Koordinationsstörungen und eine lallende Aussprache mit sich bringt. 

Ab 2,5 Promille drohen Lähmungserscheinungen, bei höheren Mengen kann es zu Kreislaufversagen und Lebensgefahr kommen. Dann kommt es darauf an, die betroffene Person in die stabile Seitenlage zu bringen, wachzuhalten und den Krankenwagen zu rufen.

Auswirkungen von Alkohol treten schon bei geringen Promillewerten auf

Die Wirkung von Alkohol hängt von der Blutalkoholkonzentration (Promille) ab. Dieser Wert ist stark durch die Menge bedingt, die eine Person trinkt. Aber nicht nur: Auch Geschlecht, Körpergröße, Alter und Gewicht spielen eine Rolle. Je nachdem wie hoch der Promillewert ist, treten unterschiedliche psychische und körperliche Veränderungen auf.

Das Trügerische dabei: Die alkoholisierte Person selbst merkt diese Veränderungen erst viel später als Außenstehende. Denn Alkohol verzerrt die Selbstwahrnehmung, was dafür sorgt, dass sich Betrunkene selbst zunächst fitter und aufmerksamer fühlen, als sie tatsächlich sind. Auch deswegen ist vielen Menschen nicht bewusst, wie schnell sich Alkohol tatsächlich auf den Körper auswirkt, besonders auf die Funktionen des Gehirns. Und wie schnell dies gefährlich werden kann. Was passiert bei wie viel Promille genau?

Einordnung: Das ist bei den angegebenen Auswirkungen von Alkohol je nach Promillewert zu beachten

  • Die dargestellten Promillewerte sind Anhaltspunkte für wahrscheinliche beziehungsweise mögliche Ausfallerscheinungen und Auswirkungen durch Alkohol. Diese können im konkreten Einzelfall bereits bei niedrigeren oder auch erst bei höheren Promillewerten auftreten.
  • Bei Menschen, die regelmäßig (insbesondere größere Mengen) Alkohol trinken, entwickelt sich eine sogenannte Alkohol-Toleranz. Das bedeutet, dass mit der Zeit größere Mengen notwendig sind, um die gleiche Wirkung von Alkohol zu erzielen. Ebenso treten typische Ausfallerscheinungen dann oft erst bei höheren Promillewerten auf. Bei der Entwicklung der untenstehenden Werte wurde in erster Linie auf Studien zurückgegriffen, die Menschen mit nicht-abhängigem Trinkverhalten berücksichtigten. Vorsicht: Durch eine zunehmende Alkohol-Toleranz steigt das Abhängigkeitsrisiko, also die Gefahr einer Alkoholsucht.
  • Die Angaben gelten für Erwachsene. Kinder und Jugendliche reagieren wesentlich empfindlicher auf Alkohol. Schon geringe Alkoholmengen können bei Kleinkindern zu schweren Vergiftungserscheinungen führen, im schlimmsten Falle mit tödlichem Ausgang. Für junge Menschen im Alter bis 21 Jahre wirkt sich auch geringer Alkoholkonsum negativ auf die Entwicklung besonders des Gehirns aus. Für Jugendliche, die ihre ersten Erfahrungen mit Alkohol machen, ist es wichtig, auch über die Konsequenzen des Alkoholkonsums informiert zu sein. Das beinhaltet auch mögliche Handlungsweisen bei einer akuten Vergiftung.

Was passiert bei wie viel Promille?

Wirkung von Alkohol bis 0,2 Promille

Bei Menschen, die sehr empfindlich gegenüber Alkohol sind oder den Konsum nicht gewohnt sind, tritt bereits eine enthemmende Wirkung ein. Man fühlt sich selbstbewusster, lustiger und kontaktfreudiger. Die Redseligkeit steigt ebenfalls. Die Enthemmung kann außerdem dazu führen, mehr zu trinken als man sich vorgenommen hat.

Wirkung von Alkohol ab 0,2 Promille

  • verlangsamte Reaktionen und verringerte Aufmerksamkeit, verminderte Koordination von Bewegungen
  • weniger empfänglich für Kritik und erhöhte Risikobereitschaft
  • Distanzlosigkeit

Wirkung von Alkohol ab 0,3 Promille

  • erste Einschränkung des Sehfeldes, Probleme bei der Einschätzung von Entfernungen
  • Nachlassen von Aufmerksamkeit und Wahrnehmung des Umfeldes

Wirkung von Alkohol ab 0,5 Promille (leichter Rausch)

  • deutliches Nachlassen der Reaktionsfähigkeit, insbesondere auf rote Signale (Rotlichtschwäche)
  • verminderte Konzentrationsfähigkeit und schlechteres Hörvermögen
  • erhöhte Reizbarkeit, gesteigerte Aggression 

Wirkung von Alkohol ab 0,8 Promille

  • erste Gleichgewichtsstörungen, Störungen beim Gehen
  • eingeengtes Gesichtsfeld (Tunnelblick)
  • eingeschränkte Reaktionsfähigkeit
  • deutliche Enthemmung und Überschätzung
  • Euphorie
  • verwaschene Sprache und Redseligkeit

Wirkung von Alkohol ab 1,0  Promille

  • deutliche Sprach- und Sehstörungen
  • weiterer Anstieg der Risikobereitschaft und Aggressivität, verminderter Orientierungssinn 

Wirkung von Alkohol ab 1,5 Promille (starker Rausch)

  • Realitätsverkennung, Stimmungsschwankungen, Verwirrung
  • schwere Koordinationsstörungen
  • Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen
  • lallende Aussprache

Wirkung von Alkohol ab 2,5 Promille

  • Bewusstseinstrübungen und Lähmungserscheinungen
  • doppeltes Sehen
  • Ausschalten des Erinnerungsvermögens

Wirkung von Alkohol ab 3 Promille

  • starke Sedierung, Kreislaufversagen
  • flache Atmung, Bewusstlosigkeit bis hin zu Koma
  • Ab 3,5 Promille besteht die Gefahr einer Lähmung des Atemzentrums und somit Lebensgefahr!
     

Wirkung von Alkohol im Extremfall: Was tun bei einer Alkoholvergiftung?

Alkohol ist ein Zellgift, das der Körper generell nur sehr langsam abbauen kann. Die genauen Auswirkungen variieren je nach Alkoholmenge. Allerdings ist jeder Alkoholkonsum, auch ein geringer, für den Körper immer eine Form der Vergiftung. 

Bei dem Verdacht einer schweren Alkoholvergiftung ist es wichtig, schnell zu handeln. Wichtige Indizien dafür sind vor allem, wenn eine alkoholisierte Person kaum noch ansprechbar ist oder sogar das Bewusstsein verliert. Dann sind umgehend folgende Schritte vorzunehmen:

  1. Stabile Seitenlage: Die betroffene Person auf die Seite drehen, den Kopf sanft nach hinten beugen und den Mund öffnen.
  2. Krankenwagen rufen: Die 112 wählen, erklären, wo Sie sind und was passiert ist. Danach nicht auflegen, sondern auf Rückfragen warten.
  3. Nicht weggehen: Eine Person mit Alkoholvergiftung nie alleine lassen, sondern helfen, so gut es geht. Sie sollte Wasser trinken, warmgehalten werden und auf keinen Fall noch mehr Alkohol zu sich nehmen.
  4. Nicht zum Erbrechen bringen: Betrunkene, die sich übergeben, können dabei ersticken, weil ihre Reflexe nicht mehr richtig funktionieren.
  5. Aufwecken und wachhalten: Wer betrunken einschläft, kann ebenfalls an Erbrochenem ersticken.

Wenn es zum Äußersten kommt: Wie läuft die Behandlung einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus ab?

Die Behandlung im Krankenhaus ist davon abhängig, wie stark die Symptome sind. Wenn nötig, werden die Vitalwerte auch auf der Intensivstation überwacht. Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert im Normalfall 12 bis 24 Stunden. Den Einsatz übernimmt im Regelfall die Krankenkasse. Bei Patientinnen und Patienten unter 18 Jahren informiert das Krankenhaus immer die Eltern. Auch bei Betroffenen über 18 Jahren kann es sein, dass die Eltern von dem Notfalleinsatz erfahren – dann nämlich, wenn alle gemeinsam über eine Familienversicherung versichert sind.

Führt eine Alkoholvergiftung zu langfristigen gesundheitlichen Schäden?

Eine Alkoholvergiftung sorgt nicht direkt für bleibende und langfristige Schäden. Folgeschäden können bei starkem und regelmäßigen Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum allerdings auftreten – auch Jahre später. Nach jeder Alkoholvergiftung steigt außerdem das Risiko, an Krebs zu erkranken. 

Grundsätzlich gilt: Eine Alkoholvergiftung stellt ein hohes Gesundheitsrisiko dar – wenn nicht schnell Hilfe kommt, ist der Zustand lebensbedrohlich. Deswegen ist jede Alkoholvergiftung eine zu viel.
 

Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS): Auswirkungen von Alkohol auf die Fahrtauglichkeit. Basierend u.a. auf Borkenstein RF, Crowther RF, Shumate RP, Ziel WB, Zylman R. The role of the drinking driver in traffic accidents (The Grand Rapids study). Nachdruck in: Blutalkohol 11, 3-132 (1974). 

Wetterling, T., Bilke-Hentsch, O., Gouzoulis Mayfrank, E. & Klein, M. (2021): Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit (Sucht: Risiken - Formen - Interventionen: Interdisziplinäre Ansätze von der Prävention zur Therapie) (1. Aufl.). W. Kohlhammer GmbH.