Leben ohne Alkohol bringt mehr Lebensqualität und zahlreiche gesundheitliche Vorteile:
Diese Tipps für den Alltag helfen Ihnen, auf Alkohol zu verzichten:
Diese Strategien können Sie nutzen, um auch in herausfordernden Situationen auf Alkohol zu verzichten:
Ein Leben ohne Alkohol bedeutet mehr Lebensqualität – für Körper und Geist. Wer auf Alkohol verzichtet, tut seiner Gesundheit etwas Gutes und gewinnt an Freiheit und Wohlbefinden. Ob für ein paar Wochen oder dauerhaft: Schon kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied. Wie Sie das schaffen? Probieren Sie unsere Tipps und Tricks dazu aus.
Ein alkoholfreies Leben bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
Ohne Alkohol entlasten Sie Ihre Organe. Sie senken Ihren Blutdruck und generelles Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auch Ihrer Leber geht es besser. Denn sie übernimmt den Löwenanteil des Abbaus von Alkohol. Wer regelmäßig viel trinkt, riskiert beispielsweise eine Fettleber, Leberschwellungen oder -entzündungen. Ein geringer Alkoholkonsum oder kompletter Verzicht gibt Ihrer Leber dagegen die Chance, sich zu regenerieren. Zusätzlich verringern Sie mit einem alkoholfreien Lebensstil das Risiko, an Krebs zu erkranken und schützen Ihr Gehirn und zahlreiche weitere Organe vor langfristigen Schäden. So kann häufiger Alkoholkonsum zum Beispiel auch dem Verdauungstrakt schaden, wodurch der Körper verschiedene Vitamine nicht mehr optimal aufnehmen kann.
Ihr Körper kann sich besser gegen Infektionen und Krankheiten wehren.
Alkohol schwächt das Immunsystem und macht den Körper anfälliger für virale oder bakterielle Infektionen und Pilzerkrankungen. Nach einer alkoholreichen Nacht kann das Immunsystem Studien zufolge bis zu 24 Stunden lang nicht wie gewohnt arbeiten. Alkohol stört die Bildung wichtiger Eiweiße, die dem Immunsystem das Signal zur Abwehr geben – und bereitet damit Krankheitserregern den Weg.
Daher können Sie sich beispielsweise schneller eine Erkältung einfangen, wenn Sie Alkohol getrunken haben. Eine Schnupfnase nach dem Alkoholkonsum kann aber auch daherkommen, dass Alkohol allergische Reaktionen verstärkt.

Sie fühlen sich ausgeglichener, leistungsfähiger und starten fitter in den Tag.
Alkohol drückt auf Dauer auf die Stimmung. Zwar verbinden viele Alkohol mit Spaß und guter Laune, doch tatsächlich wirkt Alkohol wie ein dämpfendes Beruhigungsmittel. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Depression durch Alkohol kommen. Denn Alkohol beeinflusst die chemischen Vorgänge in unserem Gehirn. Erst einmal scheinbar positiv: Alkohol kurbelt die Ausschüttung der Botenstoffe Serotonin und Dopamin an. Probleme erscheinen dadurch vorübergehend kleiner, Sie sind entspannter, weniger gehemmt. Das Risiko: Sie können sich daran gewöhnen. Eines Tages fühlen Sie sich dann nur noch mit Alkohol so.

Ohne Alkohol schlafen Sie tiefer und erholsamer. Alkohol bringt die verschiedenen Schlafphasen durcheinander. Anstatt zunächst eine sogenannte REM-Schlafphase zu durchlaufen, geht der Körper gleich in den Tiefschlaf über. Doch wenn die Wirkung des Alkohols nachlässt, wird der Tiefschlaf unterbrochen und damit auch die körperliche Regeneration. Gerade in den frühen Morgenstunden schlafen wir nun unruhiger und können uns nicht richtig erholen.
Zudem kann es sein, dass wir in einer solchen Nacht nur ein bis zwei anstelle der üblichen sechs bis sieben REM-Schlafphasen durchlaufen. Ausreichend REM-Schlaf aber ist wichtig für unsere Konzentration, unser Gedächtnis und unsere motorischen Fähigkeiten. Die veränderte Schlafqualität hat also zur Folge, dass wir am nächsten Tag trotz ausreichend Schlaf körperlich und geistig müde durch Alkohol sind.
Alkohol enthält ausschließlich sogenannte leere Kalorien, die dem Körper keine wichtigen Stoffe wie etwa Vitamine oder Spurenelemente liefern, und fördert Heißhunger. Ein Gramm reiner Alkohol enthält sieben Kalorien (kcal). Zum Vergleich: Ein Gramm Fett hat neun kcal, ein Gramm Zucker vier kcal. Zusätzlich drosselt Alkohol auch noch die Fettverbrennung. Ist der Körper mit dem Alkoholabbau beschäftigt, baut er weniger Körperfett ab und speichert mehr davon in. Ohne Alkohol fällt auch das Abnehmen leichter. Wenn Sie von nun an Ihr Leben ohne Alkohol gestalten, können Sie dagegen schon nach etwa zehn Tagen einen positiven Effekt am Hosenbund bemerken.

Ihr Körper regeneriert schneller und Muskeln bauen sich besser auf. Denn damit Muskeln wachsen, brauchen sie Training, Ruhephasen und eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen. Wachstumshormone sind am Muskelaufbau beteiligt. Studien zeigen, dass Alkohol die Ausschüttung von Wachstumshormonen im Körper senkt und damit das Muskelwachstum drosselt.
Außerdem entzieht Alkohol dem Körper Wasser, da er die Wasserausscheidung über die Nieren fördert. Schwitzen Sie zusätzlich, dehydrieren Sie noch mehr. Das erschwert den Abtransport von Schadstoffen, Muskelzellen werden nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Zudem werden Sie müde. Das gilt, wenn Sie am Tag zuvor Alkohol getrunken haben, und erst recht, wenn Sie kurz vor dem Training Alkohol zu sich nehmen. Beim Sport verbraucht der Körper mehr Energie als sonst – und zwar in Form von Glukose, also Blutzucker. Glukose wird von der Leber produziert, die aber wiederum mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt ist. Das Ergebnis: Sie sind langsamer, weniger konzentriert und Ihre Koordination leidet.
Bei einem Leben ohne Alkohol wirkt die Haut frischer, weil sie besser mit Feuchtigkeit versorgt wird. Alkohol macht Falten und wirkt sich negativ auf das Hautbild aus. Er entzieht dem Körper – und damit auch der Haut – Wasser, wodurch sie sich schlechter regenerieren kann und schneller altert. Außerdem erweitert Alkohol die Blutgefäße. Manche Menschen bekommen deshalb schon nach wenigen Schlucken rote Wangen. Bei ständigem und hohem Alkoholkonsum wirkt die Haut teigig und die Gesichtsröte kann chronisch werden. Das passiert, wenn Blutgefäße durch die ständige Erweiterung schließlich platzen. Die Dauerröte verschwindet auch dann nicht mehr, wenn der Körper den Alkohol abgebaut hat. So kann es unter anderem zu einer ständig dicken und geröteten Nase – der „Schnapsnase“ – kommen.
Ein geschwächtes Immunsystem durch Alkohol kann zudem bestehende oder veranlagte Hautkrankheiten wie Grindflechte schwerer bekämpfen. Da Alkoholkonsum die Talgdrüsenfunktion stört, können sich auch Akne und akneähnliche Hauterkrankungen wie Rosacea verschlimmern. Menschen mit Schuppenflechte sollten besonders achtsam mit Alkohol umgehen: Die Entzündungen durch Bakterienbefall können sich bei einem alkoholgeschwächten Immunsystem verschlimmern. Bei häufigem Alkoholkonsum wirken die Medikamente gegen Schuppenflechte außerdem schlechter.
Holger Weiss trinkt keinen Alkohol. Warum und wie das geht, erzählt er im Interview.

Etikette-Trainerin Imme Vogelsang im Interview über Alkohol im Arbeitsumfeld.
