Ärger in der Schule oder zu Hause, Stress in der Beziehung oder mit Freundinnen und Freunden: Ob man Probleme nun direkt angeht oder auf die lange Bank schiebt – loswerden möchte sie jede und jeder. Was dabei nicht hilft: die betäubende Wirkung von Alkohol.
Denn Probleme, um die Alkohol seine nebeligen Schleier legt, bleiben Probleme. Und sie können sich noch verschlimmern. Wer wiederholt versucht, Sorgen in Alkohol zu „ertränken“, kann abhängig werden – und bekommt erst recht ein Riesenproblem. Dann heißt es dringend: Gespräche führen, aufeinander zugehen, Lösungen finden.
Trinkt eine Freundin oder ein Freund von dir zu viel Alkohol? Beunruhigende Anzeichen sind, wenn er oder sie ...
Wenn ein oder mehrere Punkte zutreffen, hast du Grund zur Sorge und solltest handeln: So kannst du helfen.
Alkoholismus kommt oft schleichend daher. Erst wird nur zum Feiern getrunken, dann wird es zur Gewohnheit. Und irgendwann geht’s nicht mehr ohne.
Körperlich abhängig? Dann braucht der Körper immer mehr, um die Wirkung zu spüren. Seelisch abhängig? Dann bestimmt Alkohol die Gedanken und das Leben. Bleibt er aus, folgen Entzugserscheinungen.
Alkohol allein macht niemanden gewalttätig – aber er senkt Hemmschwellen und verstärkt aggressive Tendenzen. In vielen Fällen von häuslicher Gewalt spielt Alkohol eine Rolle. Betrunkene verlieren leichter die Kontrolle, schreien, beleidigen oder werden handgreiflich. Für Opfer bedeutet das Angst, Unsicherheit und oft eine endlose Spirale aus Entschuldigen und Wiederholung.
Niemand muss das aushalten. Wer betroffen ist, sollte sich Hilfe holen – bei Vertrauenspersonen, Beratungsstellen oder der Polizei. Gewalt, egal ob mit oder ohne Alkohol, ist niemals okay!
Hier gibt es Telefonnummern von Beratungsstellen: Alkoholberatung