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Mythos „Risikoarmer Alkoholkonsum“: Alkohol schadet immer der Gesundheit

Oberkörper im Arztkittel und Hand einer zweiten Person über einem Tisch mit Klemmbrett

Ein Gläschen Wein zum Essen oder das Feierabend-Bier – was vielen Menschen als harmlos erscheint, ist gesundheitlich durchaus relevant. Denn Alkohol schadet grundsätzlich Ihrer Gesundheit, auch in vermeintlich kleinen Mengen.

Wissenschaftliche Daten aus vielen Ländern zeigen zunehmend: Nicht nur Menschen, die besonders viel trinken, werden durch Alkohol krank. Vielmehr bringt bereits das erste Glas gesundheitliche Risiken mit sich. Wir müssen uns also von der Vorstellung verabschieden, dass kleine Mengen Alkohol für die Gesundheit unbedenklich sind. „Alkohol? Kenn dein Limit.“ nennt daher keinen Grenzwert mehr, bis zu dem das gesundheitliche Risiko verhältnismäßig niedrig ist. 

Unsere Empfehlung lautet: Je weniger Alkohol Sie trinken, desto besser. Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum – unabhängig davon, wie hoch Ihre Trinkmenge aktuell ist. Am besten für Ihre Gesundheit ist es, keinen Alkohol zu trinken.

Was galt bisher als „risikoarmer“ Alkoholkonsum? 

Im Jahr 2000 veröffentlichte das Bundesministerium für Gesundheit eine Studie, um die tolerierbare Menge Alkohol zu ermitteln, bis zu der gesundheitsschädigende Konsequenzen für die Mehrheit der Bevölkerung relativ gering bleiben. Damit war in Deutschland die Menge für „risikoarmen Alkoholkonsum“ so definiert: 

Für gesunde erwachsene Frauen galt durchschnittlich ein Standardglas Alkohol am Tag als „risikoarm“, für gesunde erwachsene Männer zwei Standardgläser pro Tag. Ein Standardglas enthält zwischen 10 und 12 Gramm reinen Alkohol. Höhere durchschnittliche Konsummengen sowie das Rauschtrinken – also fünf Standardgläser oder mehr zu einer Gelegenheit – wurden als „riskant“ eingestuft. 

Nachweisbares Risiko für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

Alkohol ist nicht nur eine psychoaktive und damit potentiell süchtig machende Substanz. Er ist auch giftig. Das heißt, er erzeugt körperliche Krankheiten, indem er Zellen zerstört und damit die Organe angreift. Dadurch verursacht Alkoholkonsum Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und viele weitere Krankheiten

Das Beispiel Krebs zeigt, wie gefährlich bereits relativ kleine Mengen Alkohol sein können: Etwa die Hälfte der auf Alkohol zurückgehenden Krebsfälle in Europa wurden nach Schätzungen der WHO durch Alkoholmengen verursacht, die früher als „risikoarm“ galten. Um eine „risikoarme“ Konsummenge bestimmen zu können, müssten wissenschaftliche Studien Belege liefern, dass es eine Schwelle gibt, ab der die Gesundheitsrisiken stärker ansteigen. Der aktuelle Wissensstand deutet darauf aber nicht mehr hin – wie klein die Alkoholmengen sein müssen, damit sie zum Beispiel keinen Krebs mehr auslösen, lässt sich empirisch nicht belegen. 

Das kanadische Centre on Substance Use and Addiction hat wegen der veränderten wissenschaftlichen Daten bereits 2023 die Empfehlungen zu Alkoholkonsummengen angepasst. Galten in Kanada vorher noch zehn alkoholische Getränke pro Woche für Frauen und 15 für Männer als wenig bedenklich, so gilt heute: Nur noch zwei Standardgetränke oder weniger pro Woche bedeuten ein „geringes Risiko“.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nahm die veränderten kanadischen Richtwerte zum Anlass, diese Empfehlungen ins Deutsche zu übertragen. Diese Grafik zeigt, welche Mengen pro Woche als „risikoarm“, „moderat“ beziehungsweise „riskant“ anzusehen sind. Der „risikoarme“ Konsum ist auch nach diesen Berechnungen deutlich geringer als die bisher angegebenen Richtwerte für eine maximal tolerierbare Alkoholzufuhr und liegt bei ein bis zwei alkoholischen Getränken pro Woche. 

Warnung vor den Risiken des Alkoholkonsums ohne Grenzwert 

Das wissenschaftliche Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS, „Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol“) vertritt jedoch den Standpunkt, dass Grenz- und Schwellenwerte – also auch die „risikoarme“ Konsummenge – einen irreführenden Eindruck vermitteln können: Sie suggerieren, Menschen könnten eine „sichere" Menge an Alkohol konsumieren, ohne dadurch die Risiken für Ihre Gesundheit zu erhöhen. Doch die genannten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen klar: Ein unterer Schwellenwert, bis zu dem der Alkoholkonsum ohne nennenswertes Risiko wäre, lässt sich durch Studien nicht bestimmen. 

„Alkohol? Kenn dein Limit.“ folgt diesen Argumenten und verzichtet ab sofort auf die Nennung von Grenz- und Schwellenwerten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Burger M., Brönstrup A., Pietrzik K. (2000). Alkoholkonsum und Krankheiten. Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit, Bd. 134.; s. auch englischer Aufsatz der Autoren.

Global Burden of Disease 2016 Alcohol Collaborators (2018): Alcohol use and burden for 195 countries and territories, 1990-2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. In: Lancet, 392(10152), 1015-1035. 

Global burden of disease alcohol collaborators (2022): Population-level risks of alcohol consumption by amount, geography, age, sex, and year: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2020. In: Lancet, 400(10347), 185-235.

Weltgesundheitsorganisation (WHO): Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge, www.who.int/europe/de/news/item/28-12-2022-no-level-of-alcohol-consumption-is-safe-for-our-health, abgerufen am 14. Mai 2025.

Canadian Centre on Substance Use and Addition (2023): Canada’s Guidance on Alcohol and Health: Final Report.
 

 

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