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Alkoholkonsum – eine teure Angelegenheit

Grafik: Jährliche Kosten durch Alkoholkonsum in Deutschland: 57 Milliarden

57,04 Milliarden Euro pro Jahr – das sind die durch schädlichen Alkoholkonsum verursachten ökonomischen Kosten in Deutschland.

Deutschland ist Hochkonsumland

Fakt ist: In Deutschland wird viel getrunken. Sogar deutlich mehr als in anderen europäischen Ländern. Entsprechend viele Krankheiten entstehen durch das Zellgift Alkohol. Die Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“ war 2017 der zweithäufigste Behandlungsgrund in deutschen Krankenhäusern. Bei etwa 1,4 Millionen Menschen liegt ein Alkoholmissbrauch vor und etwa 1,6 Millionen Menschen gelten sogar als alkoholabhängig. Jährlich sterben in Deutschland über 20.000 Menschen an den Folgen Ihres Alkoholkonsums.

Kosten durch Alkoholkonsum für die Gesellschaft

Das hat Folgen für die gesamte Gesellschaft. Eine aktuelle Studie rechnet vor: 57,04 Milliarden Euro pro Jahr betragen die durch schädlichen Alkoholkonsum verursachten ökonomischen Kosten in Deutschland. Dies hat der Gesundheitsökonom Dr. Tobias Effertz ermittelt und im aktuellen „Jahrbuch Sucht“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) veröffentlicht.

Diese Summe setzt sich zusammen aus direkten und indirekten Kosten. Die direkten Kosten beinhalten Behandlungs- und Rehabilitationskosten für alkoholbedingte Krankheiten und Unfälle, Medikamente und andere Hilfsmittel sowie Kosten zur Reintegration der Patienten ins Arbeitsleben. Das sind insgesamt 16,59 Milliarden Euro. Die indirekten Kosten belaufen sich nach den Berechnungen des Autors auf 40,44 Milliarden Euro. Dazu gehören alle Kosten, die aufgrund von Produktivitätsverlusten infolge des Alkoholkonsums entstehen, etwa durch Fehlzeiten bei der Arbeit, alkoholbedingte Arbeitslosigkeit, Frühberentung und vorzeitiger Tod durch alkoholbedingte Krankheiten.

Und der Betrag von 57,04 Milliarden, dem Einnahmen des Staates aus alkoholbezogenen Steuern von nur 3,185 Milliarden Euro (im Jahr 2018) gegenüberstehen, ist sogar noch knapp berechnet.

Nicht enthalten sind nämlich die Kosten für externe Betroffene. Gemeint sind damit Menschen, die durch den Alkoholkonsum anderer zu Schaden kommen, auch wenn sie nicht selbst Alkohol trinken. Das führt etwa dann zu Kosten, wenn Angehörige von Alkoholabhängigen wegen psychischer Belastungen behandelt werden müssen, oder wenn jemand durch einen Alkoholunfall verletzt wird. Aufgrund fehlender Datenbasis können diese Werte jedoch nicht genau genug bestimmt werden.

Alkoholkonsum sinkt, Folgekosten steigen

Der Alkoholkonsum geht in Deutschland seit vielen Jahren zwar langsam, aber stetig zurück. Doch das bedeutet nicht etwa niedrigere Folgekosten. Im Gegenteil: Im Vergleich zu den Jahren 2008 bis 2012 sind die Kosten sogar um 45 % gestiegen. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens stiegen die Löhne und die Preise; das wirkt sich auch auf die Kosten im Sozial- und Gesundheitssystem aus. Zweitens führt der demographische Wandel zu höheren Fallzahlen bei den älteren Menschen, was mit höheren Gesundheitskosten verbunden ist.

 

  • Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.: „Alkohol“
  • Effertz, T. in "Jahrbucht Sucht" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (2020): Die volkswirtschaftlichen Kosten von Alkohol- und Tabakkonsum in Deutschland
  • Effertz, T., Verheyen, F., & Linder, R. in The European Journal of Health Economics (2017): The costs of hazardous alcohol consumption in Germany