Je mehr Sie trinken, desto ungesünder. Aber schon bei kleinen Mengen riskieren Sie Alkoholschäden und Krankheiten:
- Lebererkrankungen: Die Leber ist für den Abbau des Alkohols verantwortlich und von übermäßigem Konsum besonders stark betroffen. Die weibliche Leber baut Alkohol sehr viel schlechter ab und ist deshalb besonders gefährdet.
- Schädigungen des Gehirns: Langfristiger und regelmäßiger Alkoholkonsum kann zur Schrumpfung des Hirngewebes führen. Zuerst nehmen die Gedächtnisleistung und das Konzentrationsvermögen ab. Auch das Urteilsvermögen und die Intelligenz werden dauerhaft beeinträchtigt.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Hin und wieder ein Glas Rotwein ist gut für das Herz – ein gern geglaubter Mythos. Aktuelle Studien zeigen aber, dass das nicht stimmt. Fakt ist hingegen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum die Gefahr von Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder gar einem Schlaganfall erhöht.
- Krebserkrankungen insbesondere der Leber, in Mundhöhle, Rachenraum und Speiseröhre, des Enddarms und der (weiblichen) Brustdrüse
- Persönlichkeitsveränderungen: Unzuverlässigkeit, Reizbarkeit, Unruhe, übertriebene Eifersucht, vielfältige Ängste, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Die Diagnose „psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“ war im Jahr 2017 der zweithäufigste Behandlungsgrund in deutschen Krankenhäusern.
- Demenz: Personen mittleren Alters, die täglich mehr als 24 Gramm reinen Alkohol konsumieren (entspricht 250 ml Wein oder 0,6 Liter Bier) haben laut einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit ein erhöhtes Risiko einer Demenzerkrankung bzw. eines frühzeitigen Beginns der Erkrankung.
- Impotenz: Alkohol verringert die Potenz und vermindert die sexuelle Erlebnisfähigkeit bei Mann und Frau.
- Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis)
- Übergewicht und der typische Bierbauch
Viele der Folgen von Alkohol sind unumkehrbar. Wenn Sie außerdem aus Gewohnheit häufig Alkohol trinken, schädigen Sie nicht nur Ihren Körper, sondern riskieren auf Dauer auch eine Alkoholabhängigkeit.