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Häufige Fragen zum Thema Alkohol

Wenn der Magen voll ist, kann es zwar ein wenig länger dauern, bis der Alkohol in der Blutbahn ist, aber das meiste davon gelangt ziemlich schnell ins Blut. Übergeben macht deshalb nicht nüchtern. Man wird dabei nur den Alkoholanteil aus dem Magen wieder los, aber nicht die Menge Alkohol, die schon im Blut ist.

Die Leber beginnt bereits mit dem Abbau von Alkohol, kurz nachdem er in den Körper eingetreten ist. Sie funktioniert dabei wie eine Supermarktkasse: Egal wie lang die Schlange ist, es geht immer mit der gleichen Geschwindigkeit voran. Bei normalgewichtigen gesunden Erwachsenen kann die Leber ca. 0,1 Promille Alkohol in der Stunde abbauen. Für 1,0 Promille braucht sie also etwa 10 Stunden. Dieser Prozess kann nicht durch Kaffee, kalte Duschen, Tanzen oder Sport beschleunigt werden.

Die Blutalkoholkonzentration, das ist die Menge Alkohol im Blut, bemisst sich in Promille. Ein Promille bedeutet, dass 1000 ml Blut ein Gramm reinen Alkohol enthalten.

Die gleiche Menge an reinem Alkohol führt aber nicht bei allen Menschen zu einem gleichen Blutalkoholspiegel. Das liegt daran, dass Alkohol sich über die gesamte Körperflüssigkeit gleichmäßig verteilt; die Menge der Körperflüssigkeit ist aber nicht bei allen Menschen gleich. Schwere Menschen haben mehr Körperflüssigkeit als leichte und Männer in der Regel mehr als Frauen. Deshalb hat eine Frau, die genauso viel trinkt wie ein Mann, einen höheren Blutalkoholspiegel, weil sich der Alkohol in ihrem Körper auf weniger Flüssigkeit verteilt. Das gleiche gilt für leichte Menschen, die dann einen höheren Blutalkoholspiegel als schwere Menschen haben. Pro zehn Kilogramm Körpergewicht wird in einer Stunde etwa ein Gramm Alkohol abgebaut (siehe Alkoholdehydrogenase). 

Die Wirkung des Alkohols scheint besonders heftig, wenn verschiedene Sorten durcheinander getrunken werden. Das liegt daran, dass viele alkoholische Getränke neben dem reinen Alkohol (Ethanol) auch unterschiedliche Fuselalkohole enthalten. Diese Begleitalkohole entstehen während der Gärung.

Zusätzlich zum reinen Alkohol muss der Körper auch diese Begleitalkohole abbauen. Das vermindert die Herzleistung und das Gehirn wird mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Das Gefühl der Betrunkenheit verstärkt sich, die tatsächliche Betrunkenheit bleibt aber abhängig vom reinen Alkoholgehalt.

Wer mehr als eine risikoarme Menge trinkt, bringt seinen Körper durcheinander. Der sogenannte Kater, der in der Folge eintritt, ist ein deutliches Alarmsignal des Körpers. Er kann nur abgeschwächt werden. Was hilft:

  • Ausschlafen und ein gutes Frühstück: Wer trinkt, verliert viele Mineralstoffe und ist erschöpft. Salziges Essen oder Essiggurken helfen, den Mineralstoffhaushalt wieder zu regulieren. Auch frisches Obst oder Fruchtsäfte können helfen, den Säuregehalt im Blut wieder einzupegeln.
  • Dunkelheit: Wer grelles Licht vermeidet, kann die Kopfschmerzen abschwächen. Sich einigeln, aber auch frische Luft schnappen, ausgerüstet mit Sonnenbrille, kann den Kater langsam abschwächen.
  • Viel alkoholfrei trinken: Weitertrinken, womit man aufgehört hat, oder das „Konterbier“ hilft nicht, wie manche behaupten. Im Gegenteil: Alkohol weitet die Blutgefäße, das hat eine kurze angenehme Wirkung, dann wird es aber noch schlimmer, weil wieder Alkohol in die Blutbahn gerät, den der Körper zusätzlich abbauen muss. Viel Mineralwasser und Fruchtsäfte helfen, den Mineralstoffhaushalt wieder auf Normalmaß zu pegeln.

Sekt oder auch andere alkoholische Getränke, die Kohlensäure enthalten, gehen etwas schneller ins Blut über. Deshalb setzt auch die Wirkung etwas eher ein.

Nein, denn die Menge an reinem Alkohol ist auschlaggebend. Ob konzentriert in Schnaps oder verteilt in einem Mixgetränk macht keinen Unterschied. Auch in Mixgetränken ist eine hohe Menge an reinem Alkohol: In einer Flasche Biermixgetränk (330 ml) mit 2,5 Vol.-% befindet sich soviel reiner Alkohol wie in einem Glas Schnaps (2 cl) mit 38 Vol.-%.

Ein Großteil des Alkohols tritt über den Dünndarm in den Blutkreislauf ein. Dorthin gelangt er über den Magen. Fett, das sich im Magen befindet, bindet den Alkohol. Dieser gelangt langsamer in den Dünndarm und dann in das Blut. Der Rauschzustand setzt etwas später ein, wird jedoch nicht abgeschwächt.

Ein Standardglas Alkohol enthält zwischen 10 und 12 Gramm reinen Alkohol. So viel ist zum Beispiel in einem kleinen Glas Bier, einem Achtel Wein, einem Glas Sekt oder einem doppelten Schnaps enthalten.

Was ist die Blutalkoholkonzentration und wie wird sie berechnet?

Die Blutalkoholkonzentration (BAK) bezeichnet die Menge Alkohol im Blut. Sie wird in Gramm Reinalkohol pro Kilogramm Blut als "Promille" (‰) angegeben. Eine BAK von 1‰ bedeutet, dass 1 Kilogramm Blut 1 Gramm reinen Alkohol enthält.

Wie hoch die Blutalkoholkonzentration, also der Promillewert im Blut ist, lässt sich mit der sogenannten Widmark-Formel berechnen. Sie berücksichtigt, dass der Anteil Körperflüssigkeit am Körpergewicht bei Männern (ca. 68%) und Frauen (ca. 55%) unterschiedlich hoch ist. 

Als "Anteil Körperflüssigkeit" setzen Sie in die Widmark-Formel ein:
Frauen: 0,55
Männer: 0,68

Um die Formel anwenden zu können, müssen Sie entweder wissen, wie viel reiner Alkohol in einem Standardglas enthalten ist – in der Regel ca. 10 bis 12 Gramm – oder Sie müssen die getrunkene Alkoholmenge selbst berechnen.

Ein Rechenbeispiel:

Sie haben 2 Bier (à 0,3 l, ca. 5 Vol.-%) getrunken und wiegen 70 Kilogramm.
Frau: (2 x 12 Gramm) / (70 Kilogramm x 0,55) = 0,6 Promille
Mann: (2 x 12 Gramm) / (70 Kilogramm x 0,68) = 0,5 Promille

Um die Blutalkoholkonzentration ganz exakt zu berechnen, müsste man zusätzlich noch den Mageninhalt und die Trinkgeschwindigkeit bedenken. Denn der getrunkene Alkohol gelangt nicht vollständig in den Blutkreislauf. Abhängig vom Mageninhalt kann dieses Resorptionsdefizit zwischen 10 und 30 Prozent betragen. Zudem wird Alkohol vom Körper abgebaut, etwa 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde. Die tatsächliche Blutalkoholkonzentration dürfte daher etwas geringer ausfallen. Für die alltägliche Berechnung ist die Widmark-Formel aber völlig ausreichend.

Mit unserem Promillerechner können Sie genauer berechnen, wie viel Promille Sie nach einer bestimmten Menge Alkohol vermutlich im Blut haben. Dieser basiert auf der Watson-Formel:  

Darin ist das Resorptionsdefizit bereits eingerechnet. Der Anteil Körperflüssigkeit wird nach Watson folgendermaßen bestimmt:

Frauen: - 2,097 + 0,1069 x Größe in cm + 0,2466 x Körpergewicht in kg
Männer:  2,447 - 0,09516 x Alter in Jahr + 0,1074 x Größe in cm + 0,3362 x Körpergewicht in kg

Quelle:
Watson PE, Watson ID and Batt RD. (1980) Total body water volumes for adult males and females estimated from simple anthropometric measurementsThe American Journal of Clinical Nutrition 33: 27-39. 

Um den Alkoholgehalt eines Getränks zu berechnen, sind folgende Angaben nötig:

  • Die Menge des Getränks in Milliliter (ml)
  • Der Alkoholgehalt in Volumenprozent (Vol.-%)
  • Das spezifische Gewicht von Alkohol. Dieser Wert ist 0,8 g/ml.

 Die Formel zur Berechnung des Alkoholgehalts eines Getränks lautet:

Alkoholgehalt (in Gramm reiner Alkohol) = Menge des Getränks (in ml)  x  (Vol.-% / 100)  x  0,8

Rechenbeispiele zum Standardglas:

  • 1 Glas Bier (300 ml, 5 Vol.-%):
    300 ml x (5/100) x 0,8 = 12 g Alkohol
     
  • 1 Glas Wein (125 ml, 12 Vol.-%):
    125 ml x (12/100) x 0,8 = 12 g Alkohol
     
  • 1 Glas Sekt (100 ml, 12 Vol.-%):
    100 ml x (12/100) x 0,8 = 9,6 g Alkohol
     
  • 1 Glas Schnaps (40 ml, 38 Vol.-%):
    40 ml x (38/100) x 0,8 = 12,2 g Alkohol
     

Frauen reagieren auf Alkohol intensiver als Männer. Sie werden schneller betrunken. Doch warum ist das so? Bei gleichem Körpergewicht und gleicher getrunkener Menge Alkohol erreicht der Alkoholgehalt im Körper der Frau einen um etwa 20 % höheren Wert. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Zum einen baut die weibliche Leber Alkohol langsamer ab, da sie weniger des hierfür benötigten Enzyms enthält.

Zum anderen ist der Flüssigkeitsgehalt des Körpers bei Männern (ca. 68%) höher als bei Frauen (ca. 55%). Bei Frauen ist hingegen der Fettanteil höher. Alkohol geht aber nicht ins Fettgewebe über. Dadurch verteilt sich der Alkohol bei Frauen auf weniger Flüssigkeit. Die Blutalkoholkonzentration – gemessen in Promille – ist bei ihnen deshalb bei gleicher getrunkener Menge höher ist als bei Männern.

Wegen der höheren Blutalkoholkonzentration haben Frauen auch ein höheres Risiko für Leber-, Herz-, und Gehirnschäden als Folge des Alkoholkonsums.

Es gibt weitaus mehr durch Alkoholkonsum bedingte Krankheiten als die, die weitläufig bekannt sind. Tatsächlich schädigt übermäßig viel Alkohol fast alle Bereiche des Körpers. Zu den häufigsten alkoholbedingten Krankheiten zählen:

  • Fettleber, Leberzirrhose
  • Schädigung des Gehirns: Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Intelligenzminderung
  • Herzmuskelerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Krebserkrankungen insbesondere der Leber, in Mundhöhle, Rachenraum und Speiseröhre, des Enddarms und der (weiblichen) Brustdrüse
  • Impotenz
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut)
  • Übergewicht („Bierbauch“)
  • Psychische Störungen wie z.B. Depressionen

Jährlich sterben in Deutschland über 20.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums.

Ethanol, der sogenannte Trinkalkohol wird durch Vergärung bzw. Destillation verschiedener Grundstoffe gewonnen. So verwendet man beispielsweise Getreide, Früchte und Zuckerrohr, um Trinkalkohol herzustellen. Der Alkoholanteil der daraus entstehenden Getränke ist unterschiedlich.

Die chemische Formel für Trinkalkohol lautet: C2H5OH

Nein, Trinkalkohol (Ethanol) ist in alkoholischen Getränken nicht hoch genug konzentriert, um Viren abzutöten. Spülen oder Gurgeln mit Spirituosen hat daher keine schützende Wirkung.

Alkohol ab einer Konzentration von 50 Vol.-% tötet bei ausreichend langer Einwirkzeit zwar Bakterien ab. Gegen Viren, etwa das Corona-Virus (COVID-19), sind Alkohol-Lösungen jedoch nur eingeschränkt wirksam.

Spirituosen wie zum Beispiel Wodka, Rum oder Liköre können Viren nicht bekämpfen, denn deren Alkoholgehalt ist zu gering.

Trinkalkohol (Ethanol) wirkt erst ab einer Konzentration von 60 Vol.-% zuverlässig als Desinfektionsmittel. Er kann daher nur äußerlich, also etwa für die Handdesinfektion, eingesetzt werden. Dafür müssen die Hände für mindestens 30 Sekunden gut benetzt bleiben. Allerdings trocknet bei derart hohen Konzentrationen die Haut schnell aus, was zu einem zusätzlichen Risiko für Infektionen durch Verletzungen führt. Optimal für die Handdesinfektion ist Trinkalkohol daher nicht.

Für gesunde Menschen ist es in der Regel nicht notwendig, im Alltag Desinfektionsmittel anzuwenden. Zum Schutz vor Virus-Infektionen ist es sinnvoller, sich in der Öffentlichkeit nicht ins Gesicht fassen und sich häufig die Hände gut zu waschen.

Weitere Informationen dazu: www.infektionsschutz.de

Rauschtrinken bedeutet, dass jemand sehr viel Alkohol in kurzer Zeit trinkt, um einen Rausch, also einen veränderten Bewusstseinszustand, herbeizuführen.

Fünf oder mehr Standardgläser bewirken bei den meisten Menschen einen Alkoholrausch. Mädchen und Frauen vertragen aufgrund ihres geringeren Anteils an Körperflüssigkeit weniger Alkohol. Bei ihnen spricht man daher schon ab vier Standardgläsern von Rauschtrinken.

Gerade manche Jugendliche setzen sich ganz bewusst das Ziel, so lange zu trinken, bis sie einen Vollrausch haben. Dieses sogenannte Komasaufen, auch Binge-Drinking genannt, kann zu einer schwerwiegenden Alkoholvergiftung führen.

Die Kombination von Alkohol und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr kann bereits ab 0,3 Promille strafrechtlich geahndet werden. Denn schon ab dieser Blutalkoholkonzentration sind die Wahrnehmung und das Reaktionsvermögen deutlich beeinträchtigt, gleichzeitig steigt die Risikobereitschaft. Die Unfallgefahr erhöht sich dadurch deutlich. Ab 1 Promille ist sie beispielsweise zehnmal so hoch wie unter nüchternen Bedingungen.

Die Folgen sind gravierend: Mehr als 17.400 Menschen wurden 2019 in Deutschland bei sogenannten Alkoholunfällen verletzt, 228 Menschen starben. 

Die meisten Alkoholunfälle werden Samstag und Sonntag zwischen 18 Uhr und 6 Uhr verursacht. Frauen fallen deutlich seltener als Männer durch Trunkenheit bei Verkehrsunfällen auf.

Informieren Sie sich näher zum Thema unter Alkohol am Steuer.

    Wenn eine schwangere Frau Alkohol zu sich nimmt, erreicht dieser auch rasch den Blutkreislauf des Embryos bzw. Fötus. Innerhalb weniger Minuten haben Mutter und Kind den gleichen Alkoholspiegel.

    Das Risiko für gesundheitliche Schäden beim ungeborenen Kind steigt mit der Menge an getrunkenem Alkohol. Die schwerste Form der Schädigung nennt man Fetales Alkoholsyndrom (FAS). Die betroffenen Kinder kommen mit körperlichen Missbildungen auf die Welt und entwickeln Verhaltensstörungen, die oft nicht heilbar sind.

    Weitere Informationen finden Sie unter Alkohol in der Schwangerschaft. 

    Fachleute gehen davon aus, dass Alkohol grundsätzlich das Risiko für Gesundheitsschäden erhöht, es also keinen ganz risikofreien Alkoholkonsum gibt. Wissenschaftliche Studien zeigen zunehmend, dass auch geringe Trinkmengen zur Verursachung von körperlichen Krankheiten beitragen können, darunter z.B. Krebserkrankungen. Das Gesundheitsrisiko steigt also mit der Menge Alkohol, die getrunken wird (siehe dazu die „Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol“ des wissenschaftlichen Kuratoriums der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und das Positionspapier der Deutsche Gesellschaft für Ernährung).

    „Alkohol? Kenn dein Limit.“ nennt heute keine Grenzwerte mehr, bis zu denen das gesundheitliche Risiko verhältnismäßig niedrig ist. Dies wurde früher „risikoarmer" Konsum genannt und für gesunde erwachsene Frauen bei durchschnittlich einem Standardglas Alkohol am Tag, für gesunde erwachsene Männer bei zwei Standardgläsern angesetzt. Ein Standardglas enthält zwischen 10 und 12 Gramm reinen Alkohol. Höhere Konsummengen wurden als „riskanter“ Konsum eingestuft. Viele Studien über das Konsumverhalten haben sich an diesen Grenzwerten orientiert und deshalb werden diese Werte weiterhin dargestellt.

    Heute geht man davon aus, dass es am besten für die Gesundheit ist, gar keinen Alkohol zu trinken. Daher sollte Alkoholkonsum von jeder Person reduziert werden, die Alkohol trinkt – unabhängig davon, wie viel sie trinkt. Jugendliche sollten möglichst nie, jedenfalls so spät wie möglich Alkohol konsumieren. Grundsätzlich gilt: Je weniger Alkohol Sie trinken, desto besser für Ihre Gesundheit. Oder: Je mehr Alkohol Sie trinken, desto schädlicher.

    Bei Alkohol wie auch bei den meisten anderen Drogen und Psychopharmaka, die regelmäßig eingenommen werden, steigt die Empfindlichkeitsschwelle gegenüber der Substanz an. Um die gleiche Wirkung zu erzielen, wird eine immer höhere Dosis benötigt. Man spricht deshalb auch von Toleranzentwicklung oder Trinkfestigkeit.

    Das sogenannte "Delirium tremens" ist eine Störung des Bewusstseins, der Wahrnehmung, Psychomotorik, Emotionalität, aber auch des Schlaf-Wach-Rhythmus, die durch Alkoholentzug verursacht wird. Das Delirium tremens muss je nach Schwere stationär im Krankenhaus behandelt werden, da es unbehandelt bei bis zu 15 Prozent der davon Betroffenen zum Tode führen kann.

    Quelle: 
    Maschke, M., Bonnet, U., & Hansen, H. C. (2015). Alkoholdelir und Verwirrtheitszustände. Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

    Zwischen dem Blutkreislauf und dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) gibt es eine schützende Barriere: die sogenannte Blut-Hirn-Schranke. Diese Schranke reguliert über einen Filter die Zufuhr von Wirkstoffen und unterschiedlichsten Molekülen ins Gehirn und schützt es somit zum Beispiel vor Krankheitserregern und Giftstoffen.

    Auch die Abfuhr von Stoffwechselprodukten wird über das Filtersystem der Blut-Hirn-Schranke geregelt. Für das Gehirn werden so die für seine komplexen Aufgaben notwendigen Umgebungsbedingungen geschaffen. Atemgase sowie kleinere fettlösliche Moleküle wie Alkohol und Nikotin können diese Grenze passieren. Auf diesem Weg dringt der Alkohol schnell in das Hirngewebe ein. Bei chronischem Alkoholmissbrauch wird die Blut-Hirn-Schranke in ihrer Schutzfunktion beeinträchtigt.

    Für mehr Informationen zu den Veränderungen, die Alkohol im Körper verursacht, besuchen Sie die Rubrik Folgen von Alkoholkonsum.

    Neurotransmitter sind chemische Substanzen, über die Signale zwischen Nervenzellen oder Neuronen weitergegeben werden. Alkohol regt zum Beispiel die Produktion von GABA an, einem Neurotransmitter, der die Aktivität von anderen Nervenzellen hemmt. Dadurch fühlt man sich nach dem Konsum geringer Alkoholmengen entspannter.

    Welchen Einfluss hat Alkohol auf den Körper? Informieren Sie sich hier über die Folgen von Alkoholkonsum